Die Idee des Wing Chun
Konfuzius sagt...
Der Dumme lernt aus seinen Fehlern, der Kluge aus den Fehlern der anderen.
Der Mann, der den Berg abtrug, war derselbe, der anfing, die kleinen Steine wegzutragen.
Der Weise vergisst die Beleidigungen wie ein Undankbarer die Wohltaten.
Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.
Wer sein Gewissen dem Ehrgeiz opfert, verbrennt ein Bild, um die Asche zu bekommen.
Wer auf Rache aus ist, der grabe zwei Gräber.
Ja, es wird immer wichtiger sich selbst beschützen zu können. Hier und heute sollte man sich einfach im Klaren darüber sein, dass sich niemand darum kümmert, ob man angegriffen oder belästigt wird. Wenn schon Ärger ansteht, dann doch bitte nur für den Anderen.
Ob in der Schule, auf dem Arbeitsweg oder abends auf dem Weg nach Hause. Meistens ist man auf sich allein gestellt.
Es ist Zeit, eigenverantwortlich zu handeln. Schütze dich selbst!
Die Idee des WingChun
Die eigentliche Idee dahinter ist doch ziemlich schnell erzählt.
Ein "Kampfkunstsystem für körperlich unterlegene und nicht athletische Menschen" mit den Wurzeln im traditionellen Shaolin Kung Fu.
Das Wing Chun ist als logisches System konzipiert. Es ist keine lose Ansammlung von unzähligen Angriffs- und Verteidigunstechniken. Stattdessen wird sich auf wenige, funktionierende Techniken beschränkt. In Kombination mit wenigen Prinzipien ergibt sich ein überaus flexibles Konzept zur Selbstverteidigung. Auf unnötige Akrobatik wird komplett verzichtet, auch ein Übermaß an Körperkraft ist nicht notwendig. Daher kann Wing Chun prinzipiell von Frauen und Männern jeden Alters erlernt werden.
Nein, eigentlich möchte ich nicht der 300. sein der euch die Geschichte des WingChun, Wing Tsun, Ving Tsun, Wing Tzun zum Besten gibt.
Nur so viel soll zu diesem Thema gesagt werden, dass es eigentlich mehrere Geschichten zur Entstehung des WingChun geben soll.
Die Geschichte des WingChun Stiles ist nicht gesichert und basiert tatsächlich mehr auf Annahmen und ausgeschmückten Legenden, als auf belegbaren Fakten.
Besonders in Deutschland wird an der "Standard-Legende" von der "Nonne Ng Mui und ihrer Schülerin Yim Wing Chun" festgehalten.
Der Tempel der Shaolin Priesterin wurde bei einem Angriff des Kaisers Kangxi zerstört, sagt man.
Ng Mui floh in den "Tempel des weißen Kranichs", wo Sie Ihre Kampfkunst und Ihr Buddhismus vertiefte.
Der Legende nach soll Ng Mui eines Tages einen Kampf zwischen einem " Kranich und einem Fuchs" gesehen haben. Der Kranich wurde vom Fuchs attackiert. Während der Fuchs auf eine günstige Gelegenheit zur Attacke wartet, drehte der Kranich dem ihm umkreisenden Fuchs stets die ganze Frontseite zu. Griff der Fuchs an, wehrte der Kranich mit seinem Flügeln die Attacke ab und griff gleichzeitig selbst mit seinem spitzen Schnabel an.
Yim Wing Chun, die die Aufmerksamkeit des Dorfschlägers "Wong" auf sich gezogen hatte und sie schließlich zur Ehe zwingen wollte. Wong setzte Ihr eine Frist und drohte Yim Wing Chun Prügel an, falls sie sich weigerte, den Antrag anzunehmen. Zufälligerweise soll die Nonne Ng Mui von den Sorgen dieser Yim Wing Chun erfahren haben. Sie soll sich daraufhin entschieden haben, Yim Wing Chun zu helfen, indem sie ihr Lektionen in ihrem neuartigen Kampfkunstsystem erteilte. Jedenfalls wurde Yim Wing Chun nach ihrer Ausbildung bei Ng Mui wiederum von Wong dem Schläger belästigt. Anstatt vor ihm zu fliehen, forderte sie ihn nun zum Kampf heraus. Yim Wing Chun hatte nun mit Wong keinerlei Schwierigkeiten und bereitete Wong eine bitterböse Niederlage. Jedenfalls soll Wong anschließend nie wieder Lust verspürt haben, Yim Wing Chun noch einmal zu belästigen.
Die andere Geschichte, die hier in Europa weite Verbreitung findet, ist die der
“ROTEN DSCHUNKE“. Über einen Mönch “Jee Shim“ aus gleichem Shaolin Kloster wird beispielsweise berichtet, er habe sich als Koch auf einer der vielen "Roten Dschunken" versteckt. Die "Roten Dschunken" dienten als Transportmittel verschiedener Opern-Truppen und waren ihr Markenzeichen.
Im Laufe seiner Zeit unter den Operntruppenmitgliedern offenbarte er einigen ausgewählten Mitgliedern seine wahre Identität. Anstatt ihn zu verraten, schützte diese ausgewählte Gruppe Jee Shim, da ihre Mitglieder selbst starke Aversionen gegen die herrschende Mandschu-Regierung hegten.
Schließlich unterrichtete Jee Shim einige Schüler im Shaolin Kung Fu, um ihnen im Kampf gegen die damalige Regierung eine größere Überlebens- bzw. Siegeschance einzuräumen. Und so verbreitete sich die Wing Chun Kampfkunst schließlich über die ganze Welt.
Welche der vielen Legenden/ Geschichten nun seinem Glauben schenken mag, liegt ganz beim Betrachter.
Auch ein Kampfsportler handelt aus Notwehr wenn er Angegriffen wird.
Hier sind die Notwehr Paragraphen:
Paragraph 32 StGB - Notwehr
1.Wer eine Tat begeht, die durch Notwehr geboten ist, handelt nicht rechtswidrig.
2.Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden. Die entscheidenden Worte hier sind 'gegenwärtig' und 'rechtswidrig'.
Paragraph 33 StGB - Notwehrüberschreitung Überschreitet der Täter die Grenzen der Notwehr aus Verwirrung, Furcht oder Schrecken, so wird er nicht bestraft.
Paragraph 34 StGB - Rechtfertigender Notstand Wer in einer gegenwärtigen, nicht anders abwendbaren Gefahr für Leben, Leib, Freiheit, Ehre, Eigentum oder ein anderes Rechtsgut eine Tat begeht, um die Gefahr von sich oder einem anderenabzuwenden, handelt nicht rechtswidrig, wenn bei Abwägung der widerstreitenden Interessen, namentlich der betroffenen Rechtsgüter und des Grades der ihnen drohenden Gefahren, das geschützte Interesse das beeinträchtigte wesentlich überwiegt. Dies gilt jedoch nur, soweit die Tat ein angemessenes Mittel ist, die Gefahr abzuwenden.
Paragraph 35 StGB - Entschuldigender Notstand
1.Wer in einer gegenwärtigen, nicht anders abwendbaren Gefahr für Leben, Leib oder Freiheit eine rechtswidrige Tat begeht, um die Gefahr von sich, einem Angehörigen oder einer anderen ihm nahestehenden Person abzuwenden, handelt ohne Schuld. Dies gilt nicht, soweit dem Täter nach den Umständen, namentlich weil er die Gefahr selbst verursacht hat oder weil er in einem besonderen Rechtsverhältnis stand, zugemutet werden konnte, die Gefahr hinzunehmen; jedoch kann die Strafe nach 49 Abs. 1 gemildert werden, wenn der Täter nicht mit Rücksicht auf ein besonderes Rechtsverhältnis die Gefahr hinzunehmen hatte.
2.Nimmt der Täter bei Begehung der Tat irrig Umstände an, welche ihn nach Absatz 1 entschuldigen würden, so wird er nur dann bestraft, wenn er den Irrtum vermeiden konnte. Die Strafe ist nach Paragrah 49 Abs. 1 zu mildern.
Yi Wing Chun, Wilhem-von-Siemens-Str. 16-18,
12277 Berlin
Christine Mielke
Telefon: 01575 4387 407
Email: info@yi-wingchun.de